Region Schladming Dachstein - Immer was los.
Der sanfte Ernst der Berge
Ein literarischer Wanderblick auf die Ramsau
„Es ist seltsam mit der Natur. Je mehr man sie ansieht, je mehr erkennt man in ihr.“
— Adalbert Stifter
Stifter, der große, stille Dichter des Biedermeier, liebte das Sanfte, das Unspektakuläre, das Unvermeidliche im Naturgeschehen. Seine Landschaften waren nie Kulissen, sondern Seelenräume – durchzogen von Licht, Wetter, Gewächs und Gewissen. Wenn man durch die Ramsau wandert, diese weite, offene Landschaft unter dem Wuchtmassiv des Dachsteins, könnte man meinen, er sei hier einst gegangen. Vielleicht nicht körperlich, aber geistig – denn was die Ramsau ausmacht, ist genau das: die Versöhnung von Größe und Milde.
Die Berge hier sind keine aufdringlichen Schausteller. Sie fordern nicht, sie sind. Und wer geht – langsam, Schritt für Schritt –, erkennt: Nicht die Steigung zählt, sondern das Verweilen. Nicht der Gipfel, sondern der Blick zur Seite.
In der Ramsau wandert man nicht, um „etwas zu schaffen“. Man wandert, um anzukommen in der Bewegung.
Die Wege duften nach Lärche, Zirbe, nassem Heu. Eine Kuh schaut. Ein Kind lacht. Irgendwo schlägt ein Hahn. Und dann wieder Stille – eine Stille, die nicht leer ist, sondern ganz voll von allem. Von Zeit, von Raum, von sich selbst.
🥾 Unsere 10 Wege, auf denen man das Wesentliche spürt:
Rittisberg-Rundweg – ein Hügel mit Horizont.
Silberkarklamm – das wilde Herz des Wassers.
Neustattalm-Runde – sanfte Wiesen, ehrliche Jause.
Panoramaweg Ramsau – ein Spaziergang durch die Seele.
Dachstein-Gletscherwanderung – wo Himmel und Eis sich berühren.
Sonnenalm – weich, weit, wunderbar.
Märchenweg Rohrmoos – Kinderlachen zwischen Wurzeln.
Sonnenaufgang Kulmberg – ein Moment, in dem alles stimmt.
Hochwurzen Höhenweg – für die, die weiter wollen.
Kraftplatzrunde – Kraft finden ohne suchen zu müssen.
Almrosenmeer auf der Planai. Im Juni kann man das erleben. Den Blick in die Ramsau inklusive.
Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen.
(Hugo von Hofmannsthal)
… sonst lebt man auf den Ruinen seiner Gewohnheiten mag man den Text vollenden wollen. Neue Gewohnheiten sind etwas Spannendes. Wir wollen sie feiern.
Außerdem mein Tipp: Beim Besuch in der Ramsau, Kamera nicht vergessen!
Freundlichst, Christine Höflehner
Ein Stückchen heile Welt.
Selbst in der Ramsau ist nicht alles immer heil. Aber die Berge mit ihrer schlichten Klarheit tun einem immer gut.
Den Gipfel in Sicht.
Hoch oben ist die Dachstein Südwandhütte die direkt unter der Südwand liegt. Wenn man vom Parkplatz Edelbrunn weg marschiert, schon ein ordentlicher Aufstieg. Hier lässt es sich auch ausgezeichnet übernachten.
Sonnenalm
Auf der Sonnenalm gibt’s nicht nur Jausn, sondern auch pointensichere Bedienung: Der Hüttenwirt ist mindestens so würzig wie sein Speck.
Wer hier einkehrt, bekommt Schmäh und Schmankerl im Doppelpack – garantiert hausgemacht.
Ein Platz zum Lachen, Rasten und Weitererzählen – am besten mit einem Stamperl Schnaps.